FREIBURG. Der Lenkungsausschuss der Expo in Dubai hat auf seiner letzten Sitzung am 30. März 2020 die Empfehlung ausgesprochen, die Weltausstellung EXPO 2020 wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr zu verschieben. Eine endgültige Entscheidung kann jedoch nur von den Mitgliedsstaaten des Bureau International des Expositions (BIE), das als internationaler Ausschuss die Weltausstellungen überwacht, herbeigeführt werden. Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut erklärte: „Die Bekämpfung der Corona-Pandemie hat oberste Priorität. Eine Verschiebung der Expo in Dubai ist bedauerlich, jedoch in der aktuellen Krise zwingend erforderlich. Wir werden zusammen mit allen Beteiligten nun in Ruhe prüfen, welche Schritte sich daraus für unsere Teilnahme mit dem Baden-Württemberg Haus auf der Expo in Dubai ergeben. Wir sind gut vorbereitet.“
Indessen wurden die Bau- und Ausstellungsplanungen für den Pavillon wie vorgesehen abgeschlossen. Der Pavillon-Direktor des Baden-Württemberg Hauses, Dr. Andreas Hutarew, kommentierte: „Wir sind vor Ort startklar und werden alle notwendigen Vorkehrungen treffen, um auf die Entscheidungen des BIE schnell reagieren zu können. Das Team um das Baden-Württemberg Haus steht dazu sowohl mit der Expo in Dubai als auch mit den Verantwortlichen des deutschen Pavillons in engem Austausch, um sich in allen wichtigen Entscheidungen abzustimmen.“
Ergebnis soll bis Ende Mai feststehen
Nach Angaben der Expo-Verantwortlichen in Dubai hatten in den letzten Wochen viele Teilnehmerländer angesichts der Corona-Pandemie um eine Verschiebung der Expo gebeten. Bis Ende April wird die Expo in Dubai einen Antrag auf Verschiebung an das BIE unterbreiten. Dessen Mitgliedsstaaten sind dann gehalten, innerhalb von fünf Wochen darüber abzustimmen. Das Ergebnis soll der Öffentlichkeit bis spätestens Ende Mai vorgelegt werden. An der Austragung der Expo im kommenden Jahr lässt der Veranstalter, die EXPO 2020 Dubai, indes keinen Zweifel.
